Es heißt nun Abschied nehmen von diesem Ort, der Pilger der ganzen Welt zusammenführt.

Reibungslos verlaufen sowohl die Taxi- als auch die Busfahrt nach Porto. Den Bus hatte ich schon lange vor der Reise über ALSA online gebucht und die knapp 4 Stunden Fahrt vergehen rasch (meist schlafend).  Bei der Station Casa de Musica in Porto steige ich in die Metro und fahre zu der mir schon bekannten Endstelle Trindade. 

Natürlich kenne ich auch den Weg zu meinem Hotel Paulista noch und bin überrascht, dass man dort meinen Namen in Erinnerung behalten hat. 

An der Rezeption besorge ich mir das Ticket für den Hop-on-Hop-off-Bus und fixiere den nächtlichen Shuttle für die nächste Nacht, der mich zum Flughafen bringen wird.

Am Nachmittag spaziere ich - diesmal bei Sonnenschein - zur Kathedrale, wo alles seinen Anfang genommen hat. Dann mit dem Sightseeing-Bus auf die erste Rundfahrt, bei der ich sehr viele Dinge wiedererkenne, die ich auf der ersten Etappe (nach Matosinhos) gesehen habe. 

In einem kleinen Lokal in der Nähe des Hotels esse ich zu Abend und freue mich auf den nächsten Tag und die nächste Stadtrundfahrt, bei der auch eine Schiffsfahrt auf dem Douro inkludiert ist. 

Am Freitag, dem 1.7. gibt es Frühstück im Hotel. Danach laufe ich wieder zur Busstation und lasse mir via Kopfhörer (wie schon gestern) die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke erklären. 

An der Station Ribeira steige ich aus, um die Bootsfahrt anzutreten. 6 Brücken umfasst die Rundfahrt und es geht bis knapp vor die Einmündung ins Meer. Nach dieser Bootstour schlenderte ich entlang der belebten Hafenzeile - ein komplett anderes Bild als an meinem ersten (Regen-)Tag in Porto. 

Mit dem Bus zurück zur Kathedrale, der ich einen letzten Besuch abstattete. - Der Kreis hat sich geschlossen. Es geht zurück nach Hause.

Am Samstag, dem 2.7. heißt es sehr früh aufstehen. Bereits um 3:00 Uhr fährt mich der Shuttle zum Flughafen. Abflug ist um 6:15 Uhr nach München. Alles funktioniert bestens und auch meine Sorge ob der Cancelung meines Fluges (zu dem Zeitpunkt ein Thema, das an vielen Flughäfen für Chaos sorgte) war unbegründet. 

Mein Flug landet pünktlich und während der Wartezeit bis zur Zugfahrt vergönne ich mir noch ein typisch bayrisches Frühstück: Weißwürstel, Brezen und Weißbier. 

Ein kleines Durcheinander gibt es allerdings am Bahnhof, da einige Züge nicht fahren, eine Garnitur der Westbahn zwar am Bahnsteig steht, das aber nicht die ist, mit der ich fahren muss. Diese kommt auf einem anderen Gleis und es herrscht bei allen Fahrgästen Unsicherheit, ob das nun der richtige Zug ist. Nun gut - nachdem meine Reservierung über dem Sitzplatz eingetragen war, würde es schon stimmen. 

Bei der Station Vöcklabruck hat mich mein Gatte aufgegabelt und von dort ging es dann gemeinsam im Auto nach Hause. 

Wer nun Lust bekommen hat, sich ebenfalls auf diese - oder eine ähnliche - Reise zu machen, für den habe ich noch ein paar Tipps, was Apps etc anbelangt und natürlich ein herzliches ›Bom Caminho‹.