Gelaufene Kilometer 23 - 5 Stunden Gehzeit (350 hm, teilweise schlechte Wege durch den Regen der Vortage)
Den heutigen 8.April startete ich nach großzügigem und gutem Frühstück. Gemäß eingetroffenem Regen wurden Regenmantel und Gamaschen eingeweiht. Doch der Niederschlag war nicht vergleichbar mit dem Schlechtwetter, das noch vor Tagen die Pilger begleitete.
Erste Rast in Belinho, mit Kaffee, Keks und Cola. Kalorienmäßig gewappnet zu einem der Highlights (wenn man das so bezeichnen möchte): die Steinbrücke über den Rio Neiva. Plätschert hier sonst nur ein friedliches Gewässer, war es an diesem Tag - für mich jedenfalls - eine kleine Herausforderung, über die Steine zu laufen.
Weiter über gut markierte Wege, die allerdings sehr pflasterstein- und asphaltlästig sind. Die Höhenmeter (rauf wie runter) entpuppten sich wenig später zu einer weitaus größeren Herausforderung, da Wege nur mehr morastig, bzw. weggeschwemmt waren. Dank gutem Schuhwerk schaffte ich diese Hindernisstrecke (2,9 km Schlammpiste) ohne weitere Probleme, außer, dass ich länger als geplant darauf unterwegs war.
Der Kreisverkehr bei Chafé war 2022 ein großes Rätsel, was die weitere Strecke betraf. Dieses Mal ohne Aufenthalte oder Suche nach dem gelben Pfeil weiter bis zur Rast mit sehr gutem Thunfischsalat.
Nach der Kirche São Tiago de Anha, in die ich mich beim vorigen Caminho vor dem Regen flüchtete, ginge es nun - immer noch - steil die Straße hoch. Am höchsten Punkt angekommen eröffnet sich der erste Blick auf die Eiffelbrücke, die über den Rio Lima führt. Auch hier hat sich nichts geändert und man überquert die zugige Brücke mit einem Mininmalabstand zu den Autos ...
Untergebracht bin ich wieder im Hotel Jardim. Der Einkauf bei Frois (Supermarktkette) beschert mir ein gutes Abend-Pilgermenü.