Wie vorgenommen, bin ich heute zeitig gestartet. 6:48 Uhr bei 9°C und dichtem Nebel (der mich bis gut 10:00 Uhr begleitet hat). Witterungsbedingt war ich wieder herbstlich dreischichtig gekleidet.
Es geht flott dahin (wahrscheinlich auch deshalb, weil eine Rast bei dem Wetter nicht angesagt war).
Die Abzweigung zum Kloster Herbón ist ein Hinweis dafür, dass ich es fast geschafft habe.
Durch eine Allee gelangt man zur Kathedrale, holt dort den Stempel und ... nein, natürlich bin ich nicht gleich wieder hinausgelaufen. Eine Münze zum Stein des Jacobs musste ich schon werfen. Bei der Touristeninfo bekomme ich die erste Urkunde auf dieser Pilgerreise und ich stelle fest, dass der Stolz in meiner Brust schwillt und sogar ein wenig Herzklopfen verursacht.
Da Zeit genug bleibt und ich annehme, dass mein Zimmer im Hotel noch nicht bezugsfertig sein wird (und es etwas außerhalb des Zentrums liegt), schlendere ich gemütlich herum und mache noch Fotos.
Bis zum Hotel Rosalia sind es dann noch gut zwanzig Minuten zu laufen (für morgen ein Vorteil ;) ). Jeder Schritt lohnt, denn dieses Hotel ist ein wohl das schönste auf meinem Camino. Ein sonniges und helles Zimmer mit einem tollen Weitblick.
Noch ein Spaziergang zum Supermarkt und durch den Park. Kraft tanken bei einem der mächtigen Bäume und später am Zimmer nochmal genau die Route für den nächsten Tag studieren.
Morgen ist es dann soweit: die letzte Etappe meiner Reise, die ich pilgernd verbringen werde, Santiago de Compostela liegt nur mehr gut 24 km entfernt.
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